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Wenn Sie als Eltern beim Windelwechseln Blut im Stuhl Ihre Babys entdecken sind Sie sicher verunsichert. Wir möchten Sie erst einmal beruhigen: Für Blut im Stuhlgang bei Kindern kann es zahlreiche meist harmlose Auslöser geben. Schuld daran sind zum Beispiel ein Magen-Darm-Infekt beim Baby oder entzündliche Veränderungen der Darmschleimhaut – beispielsweise aufgrund einer Kuhmilchallergie. Weitere mögliche Ursachen für Blut im Stuhl und was Sie tun können, um Ihrem Baby zu helfen, lesen Sie hier.
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Säugling hat Blut im Stuhl: Definition und Formen
Unter Blut im Stuhl bei Babys werden Blutansammlungen verstanden, die mit dem Stuhl des Kindes ausgeschieden werden und sich im Aussehen unterscheiden können:
- Blutige Fäden oder blutiger Schleim im Stuhl: Diese können braun, orangefarben und/oder schwarz sein – manchmal auch hellrot
- Neben der farblichen Veränderung lässt sich oft auch eine veränderte Konsistenz des Stuhls beobachten
- Zusätzlich können begleitend Verstopfung, Durchfall oder Blähungen auftreten
Nicht mit Blut im Stuhl zu verwechseln sind:
- Der erste Stuhlgang von Babys, auch „Neugeborenenstuhl“, „Mekonium“ oder „Teerstuhl“ genannt, ist oftmals schwarz-grünlich, oft mit Blutungen zu verwechseln, aber absolut harmlos
- In den ersten Tagen nach der Geburt findet sich bei Neugeborenen das sogenannte Ziegelmehl in der Windel. Es sieht aus wie Blut aufgrund seiner blassen rötlichen Farbe, in Wirklichkeit hat die Ausscheidung aber nichts mit Blut zu tun. Sie setzt sich zusammen aus Harnkristallen, die über den Urin ausgeschieden werden.
Blut in der Windel: Diese Ursachen können dahinter stecken
Was sind die Gründe für Blut im Stuhl bei Säuglingen und Kleinkindern?
- Manchmal verschlucken die Kleinen beim Stillen geringe Mengen Blut, das sie dann wieder ausscheiden. Dies passiert zum Beispiel aufgrund kleiner Risse an einer Brustwarze der Mutter oder aber durch das Zahnen.
- Häufig können auch Einrisse in der Anal- oder Darmschleimhaut (Fissuren) für das Blut im Stuhl bei Babys verantwortlich sein. Die Verletzungen können entstehen, wenn das Kleine unter Verstopfung leidet.
- Nebenwirkung einer Impfung.
- Infektionen des Magen-Darm-Traktes.
- Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber Lebensmitteln, zum Beispiel bei einer Kuhmilcheiweißallergie, die zu Entzündungen des Dickdarms führen. Auch Stillkinder können eine solche Allergie entwickeln, da durch die Muttermilch Spuren von Kuhmilcheiweiß gelangen. Damit verbunden sind Beschwerden wie Bauchweh, starke Blähungen, Verstopfungen, Spucken, häufiges Aufstoßen und Reflux, aber auch Hautprobleme: Milchschorf, Ausschlag und Ekzeme. In unseren Erfahrungsberichten erzählen betroffene Eltern, welche Symptome bei ihrem Kind auftraten.
Blut im Stuhl bei Babys: Diagnose
Eine sorgfältige Untersuchung bei Blut im Stuhl sowie eine umfassende Befragung der Eltern zur Entwicklung des Kindes und deren Besonderheiten sind wesentliche Grundlagen für die Diagnosestellung. Schildern Sie also während des Gesprächs mit dem Arzt oder der Ärztin den Krankheitsverlauf ganz genau. Neben dem behandelnden Kinderarzt oder der Kinderärztin sind vor allem Kindergastroenterolog:innen die richtigen Ansprechpersonen bei diesen Fragen. Unter www.gpge.eu finden Sie eine bundesweite Liste aller auf Kinder spezialisierten Gastroenterolog:innen.
Deutet Blut im Stuhl bei Babys auf eine Kuhmilchallergie hin?
Sie entdecken Blut im Stuhl Ihres Babys und wollen wissen, ob es eventuell eine Kuhmilcheiweißallergie sein könnte? Unser Kuhmilchallergie-Test kann Ihnen einen ersten Hinweis geben, ob Ihr Kind unter den Symptomen einer Kuhmilchallergie leidet. Besprechen Sie das Ergebnis und den Verdacht unbedingt mit einem Arzt oder einer Ärztin, um das weitere Diagnoseverfahren einzuleiten. Zum Kuhmilchallergie-Test
Zur Diagnostik einer Kuhmilcheiweißallergie wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin gegebenenfalls Haut- und/oder Bluttests vornehmen. Diese Tests liefern Hinweise, ob eine Sensibilisierung gegen ein Nahrungsmittel vorliegt, sind aber in der Regel keine zuverlässige Entscheidungsgrundlage für eine eindeutige Diagnosestellung. Für eine eindeutige Diagnose bei Verdacht auf eine Kuhmilcheiweißallergie empfiehlt der Kinderarzt oder die Kinderärztin meist eine milchfreie Eliminationsdiät (auch Auslassdiät genannt).
Dies bedeutet, dass Ihr Kind für einen Mindestzeitraum von 1 bis 4 Wochen konsequent milchfrei ernährt werden muss. Da herkömmliche Säuglingsnahrungen üblicherweise auf Milcheiweiß basieren, wird Ihr Kinderarzt beziehungsweise Ihre Kinderärztin eine sogenannte non-allergene Spezialnahrung, zum Beispiel Neocate empfehlen. Diese ist völlig frei von Milchbestandteilen und anderen Allergenen, wie Soja, Weizen und Ei und bietet ein hohes Maß an Sicherheit. Bei einem voll gestillten Kind wird der Kinderarzt beziehungsweise die Kinderärztin Ihnen selbst zu einer milchfreien Ernährung raten.
Verbessern sich die Symptome unter der Auslassdiät und sie entdecken nach einiger Zeit kein Blut mehr im Stuhl Ihres Kindes, liegt sehr wahrscheinlich eine Allergie vor. Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Diagnosestellung einer Kuhmilcheiweißallergie.
Blut im Stuhl bei Babys: Ernährungstherapie bei Kuhmilcheiweißallergie
Hat der Kinderarzt oder die Kinderärztin die Diagnose Kuhmilcheiweißallergie bestätigt, kann diese auch gezielt therapiert werden, indem die Eliminationsdiät fortgeführt wird. Das heißt bei gestillten Kindern verzichtet die Mutter weiterhin auf jegliche Milchprodukte. Das ist nicht immer leicht, denn viele übliche Nahrungsmittel wie Brot, Saft und Wurst können Spuren von Milch enthalten. Lassen Sie sich daher immer von Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin sowie Ernährungsexpert:innen beraten. Sie können auch beurteilen, wie strikt die Diät durchgeführt werden muss. Weitere Tipps zum Stillen bei Kuhmilcheiweißallergie finden Sie in unserer Broschüre “Stillen bei einer Kuhmilcheiweißallergie”.
Flaschenernährte Babys bekommen als Ernährungstherapie weiterhin eine milchfreie Spezialnahrung, beispielsweise von Neocate. Hier sind alle Nährstoffe enthalten, die Ihr Baby für die altersgerechte Entwicklung braucht. Die Spezialnahrung kann der Kinderarzt oder die Kinderärztin verschreiben, sodass die Krankenkasse die Kosten dafür übernimmt. Diese Nahrung bekommt ihr Kind dann in der Regel über 6 bis 18 Monate – so lange, bis der Arzt oder die Ärztin nachgewiesen hat, dass die Allergie nicht mehr besteht. Hier erhalten Sie weiterführende Informationen zur Ernährungstherapie bei Kuhmilchweiweißallergie.
Neocate bei Kuhmilcheiweißallergie – für eine unbeschwerte Ernährung
Stillen ist das Beste für Ihr Baby, denn Muttermilch versorgt das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen in genau abgestimmter Menge. Nutricia befürwortet das Stillen nach den Empfehlungen der WHO uneingeschränkt. Da die Entscheidung, nicht zu stillen, nur schwer rückgängig zu machen ist, sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin, wenn Sie eine Spezialnahrung für Säuglinge verwenden wollen. Bitte verwenden Sie die Spezialnahrung nur unter ärztlicher Aufsicht.
Neocate Syneo ab Geburt ist die erste 100 % kuhmilchfreie Spezialnahrung zusätzlich mit einem patentierten Syneo-Komplex, bestehend aus wertvollen Bifidokulturen (Bifidobacterium breve M-16V) und Fructooligosacchariden. Neocate Syneo enthält alle wichtigen Nährstoffe, die Ihr Baby für seine altersgerechte Entwicklung im ersten Lebensjahr braucht.
Neocate Spezialnahrungen können Sie wie eine herkömmliche Säuglingsnahrung füttern und sie auch ergänzend verwenden, zum Beispiel als Milchersatz oder im Babybrei. Hier haben wir für Sie einfache Rezepte für leckere Baby-Mahlzeiten mit unserer Spezialnahrung Neocate zusammengestellt.
Auch über das 1. Lebensjahr hinaus bleibt Milch ein wichtiger Nährstofflieferant. Da Kinder mit Kuhmilcheiweißallergie aber auf Milch und Milchprodukte weiterhin verzichten müssen, braucht es eine adäquate Alternative. Neocate Junior bietet Ihrem Kind eine bedarfsgerechte Nahrung, die den wachsenden Nährstoffbedarf über das erste Lebensjahr hinaus optimal deckt und es weiterhin vor allergischen Reaktionen schützt.
In unseren Erfahrungsberichten zu verschiedenen Symptomen können Sie nachlesen, wie es anderen Familien ergangen ist und was Ihnen geholfen hat.
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