Diagnose Krebs – das ist zunächst ein großer Schock für Sie und Ihnen nahestehende Personen. Sorgen, Ängste und viele andere Emotionen sind in dieser Situation völlig verständlich, da Sie sich nun den Herausforderungen einer Krebsbehandlung stellen müssen.

Doch nicht nur die Krebstherapie selbst, sondern auch viele ergänzende Maßnahmen nehmen eine wichtige Rolle auf Ihrem Behandlungsweg ein. So kann eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung bei Krebs Nebenwirkungen lindern, Komplikationen vorbeugen und Ihr Wohlbefinden während der Behandlung steigern.

Wir geben Ihnen hier einen tiefergehenden Einblick rund um das Thema Ernährung bei Krebs, erläutern näher, wie es zu einer Mangelernährung bei Krebs kommen kann, wie Sie eine solche erkennen und was Sie bei einer Mangelernährung bei Krebs tun können.

Ernährungsrelevante Symptome bei Krebs

Im frühen Krebsstadium treten in der Regel kaum Beschwerden auf. Meist handelt es sich um unspezifische Symptome (zum Beispiel Müdigkeit, Fieber, Schmerzen etc.), bei denen nicht gleich der Verdacht auf Krebs besteht. Jedoch ist es wichtig, erste Warnzeichen zu erkennen, sie ernst zu nehmen und diese ärztlich abklären zu lassen. Im weiteren Verlauf können Patient:innen unter weiteren Erscheinungen leiden, beispielsweise:

  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit und Erbrechen
  • ungewollter Gewichtsverlust

Weitere Symptome (wie tastbare Knoten im Körper, Hautveränderungen, neurologische Störungen) hängen von der Krebsart beziehungsweise vom betroffenen Körperbereich ab.

Gewichtsverlust bei Krebs

Vielen Krebspatient:innen fällt es schwer, sich ausreichend und ausgewogen zu ernähren, wodurch es häufig zu einer Mangelernährung kommt. Eine Mangelernährung kann bei weiterem Fortschreiten zu einer eklatanten Schwächung des Körpers führen. Häufig entwickelt sich eine Tumorkachexie, die mit einem massiven Entzündungsgeschehen einhergeht und den Verlust an Muskelmasse sehr beschleunigt. Dieser Zustand ist sowohl für Patient:innen als auch deren Angehörige sehr belastend.

Mangelernährung bei Krebs

Die Mangelernährung bei Krebs hat viele verschiedene Ursachen. Zwei wesentliche Faktoren bei der Entstehung von Mangelernährung sind eine Veränderung im Stoffwechsel des Körpers und eine unzureichende Nahrungsaufnahme.

Die Stoffwechselveränderung wird vom Tumorgewebe selbst ausgelöst. Dieses produziert Substanzen (zum Beispiel Zytokine), die einen Entzündungsprozess im Körper auslösen und den Stoffwechsel von Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten verändern. Die Folge ist ein erhöhter Gewichtsverlust und Mangelernährung.

Der Grund für eine zu geringe Energie- und Nährstoffaufnahme können bei Krebspatient:innen viele unterschiedliche Faktoren sein. So kann die Krebserkrankung selbst die Nahrungsaufnahme behindern, beispielweise bei einem Tumor im Kopf-Hals-Bereich. Zudem leiden zahlreiche Patient:innen bereits zum Zeitpunkt der Diagnose an Beschwerden (zum Beispiel Appetitlosigkeit, vorzeitiges Sättigungsgefühl, Mundtrockenheit, Durchfall), die Einfluss auf die Nahrungsaufnahme haben.

Aber auch Nebenwirkungen therapeutischer Maßnahmen können die Nahrungsaufnahme (weiter) negativ beeinflussen oder die Verwertung der Nährstoffe beeinträchtigen. Eine Chemotherapie kann mit Begleiterscheinungen wie Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen einhergehen. Bei der Behandlung von Tumoren im Bereich von Kopf, Hals und Oberbauch können durch die Chemo- und Strahlentherapie Entzündungen der Mundschleimhaut (Mukositis) und generelle Schluckstörungen auftreten. Wird im Bereich des unteren Bauchraumes eine Strahlentherapie durchgeführt, kann dies zu Schäden an der Darmschleimhaut (Strahlenenteritis) führen, deren Folge Durchfälle und Fettverwertungsstörungen sind.

Da ein schlechter Ernährungszustand sowohl die Lebensqualität als auch den Therapieverlust und damit die Prognose der Patient:innen verschlechtert, raten medizinische Fachgesellschaften frühzeitig zu einer Untersuchung des Ernährungszustandes sowie zu einer professionellen Ernährungsberatung und Ernährungstherapie.

Glückliches Ehepaar hält sich beim Essen an den Händen

Eine Mangelernährung bei Krebs erkennen

Je früher eine Mangelernährung bei Krebs erkannt wird, umso schneller kann dagegen angesteuert werden. Hierbei kann unser Ernährungs-Check für Sie eine wertvolle Unterstützung sein. Besprechen Sie das Ergebnis bitte mit Ihren Arzt oder Ihrer Ärztin. Zum Ernährungs-Check

Zusätzlich sollten Sie oder Ihre Angehörigen regelmäßig Ihr Gewicht überprüfen, um einen etwaigen Gewichtsverlust rasch zu bemerken. Weiter empfiehlt es sich, den Body-Mass-Index (BMI) zu berechnen. Mit dem BMI wird das Körpergewicht ins Verhältnis zur Körpergröße gesetzt.

Die Formel zur Berechnung lautet: BMI = Masse in Kilogramm geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Meter (kg/m2). Nach einer Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO gelten folgende Unterteilungen:

  • Ein BMI unter 18,5 kg/m2 weist auf Untergewicht hin
  • Ein BMI von 18,5 bis 24,9 kg/m2 bedeutet Normalgewicht
  • Bei einem BMI von über 24,9 kg/m2 liegt in der Regel Übergewicht vor

Aber auch mit dem BMI kann der Ernährungszustand nur unvollständig beurteilt werden. Denn er gibt beispielsweise keine Auskunft darüber, ob ein Gewichtsverlust zu Lasten der Fettmasse oder der Muskelmasse geht. Letzteres ist für die Prognose aber sehr wichtig.

Auch Fachgesellschaften empfehlen, Krebspatient:innen bei der Diagnose und danach mindestens alle vier bis acht Wochen auf eine Mangelernährung hin zu untersuchen. Häufig verwenden Ärzte und Ärztinnen und Ernährungsspezialist:innen dazu den standardisierten MUST-Fragebogen (MUST ist abgeleitet vom englischen Begriff „Malnutrition Universal Screening Tool“), mit dem sich ebenfalls zuverlässig das Risiko für eine Mangelernährung erfassen lässt.

Eine krankheitsspezifische Mangelernährung liegt vor, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist:

  • Body-Mass-Index (BMI) unter 18,5 kg/m²
  • Unbeabsichtigter Gewichtsverlust von 10 % oder mehr in den letzten 3 bis 6 Monaten
  • BMI unter 20 kg/m² und unbeabsichtigter Gewichtsverlust von mehr als 5 % in den vergangenen 3 bis 6 Monaten

Ernährungstherapie bei Krebs

Wenn Sie eine Krebsdiagnose erhalten, sollten Sie Ihr Körpergewicht beobachten und vor allem darauf achten, dass Sie Ihr Gewicht stabil halten oder – bei vorausgegangenem Gewichtsverlust – möglichst wieder zunehmen. Stellen sich Ernährungsprobleme ein, sollten Sie umgehend ärztlichen Rat einholen.

Eine qualifizierte Ernährungsberatung ist eine wertvolle Hilfe, deren Kosten häufig auch von der Krankenkasse übernommen werden. Für die Kostenübernahme müssen die Ernährungsberatenden jedoch eine staatlich anerkannte Qualifikation aufweisen. Das trifft unter anderem zu auf:

  • Diplom-Ernährungswissenschaftler:innen
  • Diplom-Ökotropholog:innen
  • Diätassistent:innen
  • Ärzte und Ärztinnen mit gültigem Fortbildungsnachweis für Ernährungsmedizin

Eine Ernährungstherapie bei Krebs umfasst passende Maßnahmen zur Verbesserung Ihres Ernährungszustandes. Die Ernährung allein kann das Tumorwachstum zwar nicht beeinflussen, jedoch sind die Erfolgsaussichten einer Krebstherapie immer auch vom Allgemeinzustand und damit auch dem Ernährungszustand des/der Patient:in abhängig.

Generell unterstützt eine optimale Nährstoffversorgung das Immunsystem sowie die physische und psychische Verfassung. Gleichzeitig können die Therapieverträglichkeit und Lebensqualität verbessert werden. Ernährungsmaßnahmen bei Krebs bauen stufenförmig aufeinander auf, können aber auch miteinander kombiniert werden:

Stufe I: Ausgewogene energiereiche Mischkost

Während einer Krebserkrankung sollte der Körper bedarfsgerecht mit Nährstoffen versorgt werden. Eine ausgewogene Mischkost ist dazu bestens geeignet. Sollte es Ihnen Probleme bereiten, ausreichende Mengen zu sich zu nehmen, sollten Sie besonders energiereich essen, zum Beispiel Vollfettstufen, anstelle der Magervarianten. Gegebenenfalls können die Mahlzeiten auch speziell angereichert werden.Kann die benötigte Energiemenge trotz ausgewogener und energiereicher Mischkost nicht erreicht werden, können Sie ergänzend zu den Mahlzeiten auf hochkalorische Trinknahrung zurückgreifen.

Stufe II: Hochkalorische Trinknahrungen bei Krebs

Wenn eine bedarfsgerechte Ernährung beziehungsweise eine Anreicherung der normalen Kost nicht mehr ausreichend möglich ist, können Defizite mit medizinischer Trinknahrung ausgeglichen werden. Diese hochkalorische Trinknahrung enthält viele Kalorien, Eiweiß und wichtige Nährstoffe auf kleinem Volumen und wird meist zusätzlich zur normalen Ernährung getrunken.

Stufe III: Sondennahrungen bei Krebs

Wenn eine Nahrungsaufnahme über den Mund nicht mehr möglich ist – beispielsweise aufgrund einer Krebserkrankung in diesem Bereich oder Nebenwirkungen der Therapie – kann die Nahrung über eine Sonde in den Verdauungstrakt geleitet werden. Es gibt besondere Sondennahrungen, die in ihrer Zusammensetzung optimal auf einen erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf bei Krebserkrankungen zugeschnitten sind. Die Ernährung mithilfe einer Sonde sichert die zuverlässige Versorgung auf unkomplizierte Weise und kann das Wohlbefinden steigern.

Sind spezielle Krebsdiäten sinnvoll?

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle in der Prävention einiger Krebserkrankungen. Was als ausgewogen und gesund gilt, haben medizinische Fachgesellschaften in einer 10-Punkte-Liste zusammengefasst.

Zum anderen kann eine ausgewogene und bedarfsangepasste Ernährung während der Therapie unterstützen. Inwieweit dies auch für so genannte Krebsdiäten gilt, bei denen meist bestimmte Lebensmittel bei Krebs empfohlen und andere verboten werden, ist umstritten. Studiendaten zu ihrer Wirksamkeit sind meist nicht vorhanden oder widersprüchlich. Auch besteht die Gefahr, dass es unter einseitigen Diäten zu weiteren Ernährungsdefiziten kommen kann. Ernährungsexpert:innen und medizinische Fachgesellschaften empfehlen Krebsdiäten daher nicht.

Wertvolle Unterstützung bei Ihrer Ernährungstherapie

Eine Anpassung Ihrer Ernährung bei Krebs wird Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin immer dann empfehlen, wenn Ihr Energie- und Nährstoffbedarf nicht mehr über Ihre normale Ernährung gedeckt wird. Die ärztlich verordnete Ernährungstherapie, zum Beispiel mithilfe von hochkalorischer Trink- und Sondennahrung, kann dann zu einem wichtigen Baustein im Rahmen Ihrer Gesamtbehandlung werden.

Seit fast 100 Jahren entwickeln wir von Nutricia Produkte für die medizinische Ernährung, die auf vielfältige Ernährungsbedürfnisse zugeschnitten sind. Auch für die Ernährung bei Krebs stellen wir Trink- und Sondennahrung her. So ist unsere hochkalorische Trinknahrung speziell auf die Bedürfnisse von Patient:innen mit krankheitsbedingter Mangelernährung und einem erhöhten Energiebedarf zugeschnitten.

Mit unserem großen Erfahrungsschatz im Bereich der medizinischen Ernährungstherapie stehen wir Ihnen auch persönlich zur Seite und beraten Sie umfassend zu allen Fragen rund um Trink- und Sondennahrung und die bedarfsgerechte Ernährung bei Krebs.

Trinknahrungen von Nutricia bieten mehr Energie und Nährstoffe bei Krebs

Schon 1 bis 3 Flaschen Fortimel® Trinknahrung täglich zusätzlich zur normalen Ernährung können gegen ungewollten Gewichtsverlust bei Krebs helfen und einer Mangelernährung bei Krebs wirksam gegensteuern. Trotz ihres geringen Trinkvolumens enthalten die hochkalorischen Trinknahrungen von Fortimel® viel Energie, Eiweiß und alle wichtigen Nährstoffe und eignen sich damit besonders für Patient:innen, die Schwierigkeiten haben, größere Mengen zu trinken.

Auch für Patient:innen mit Schluckstörungen bieten wir mit unseren Produkten der Marke Nutilis Spezialnahrungen, die das Schlucken erleichtern, ein Verschlucken verhindern und so die Nahrungsaufnahme sicherer machen.

Unter der Marke Nutrison bieten wir ein breites Spektrum an Sondennahrungen an, die zur diätetischen Behandlung bei eingeschränkter Nahrungsaufnahme über den Mund und krankheitsbedingter Mangelernährung geeignet sind. Unsere Nutrison Produkte enthalten alle lebensnotwendigen Nährstoffe, also neben Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Unsere Sondennahrung ist vollbilanziert, das heißt, eine vollwertige Ernährung bei Krebs ist mit unseren Sondennahrungen sichergestellt und sie können bei Bedarf zur ausschließlichen Ernährung verwendet werden.

Sondennahrungen können nur mit den passenden Hilfsmitteln zugeführt werden. Die Nutricia Applikationsmittel der Marke Flocare sind deshalb systemtechnisch auf unsere Sondennahrung abgestimmt. Dadurch können wir größtmögliche Sicherheit bei der Ernährung gewährleisten. Hier finden Sie einen Überblick über das breite Produktportfolio im Bereich der Applikationstechnik.

Servicematerial und persönliche Unterstützung

Wenn Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin unterstützen wollen, finden Sie hier unseren Pass für Patient:innen zum Downloaden. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihr Gewicht und tragen Sie Ihre Daten in Ihren Pass ein. Für Ihren Arzt oder Ihre Ärztin sind dies wichtige Angaben, um einer Mangelernährung rasch auf die Spur zu kommen. Er oder sie kann dadurch schneller entscheiden, ob bei Ihnen eine Anpassung der Ernährung sinnvoll ist. Lesen Sie außerdem in unseren Erfahrungsberichten wie es anderen Betroffenen ging.

Nutricia Ernährungsteam – Ihr Partner für eine optimale Ernährungstherapie im Alltag unterstützt Sie und Ihre Angehörigen, sodass Sie nach kurzer Zeit routiniert das Leben mit Trink- oder Sondennahrung meistern können.

Wir beraten Sie persönlich, kümmern uns von Anfang an um einen reibungslosen Ablauf Ihrer Ernährungstherapie und sind jederzeit für Sie erreichbar. Vertrauensvoll, unkompliziert und zuverlässig bieten unsere erfahrenen Gesundheits- und Krankenpfleger:innen Ihnen:

  • Antworten auf Ihre Fragen rund um die Themen Trinknahrung, Sondennahrung und Applikationstechnik.
  • Planung einer individuellen Ernährungstherapie in enger Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin.
  • Organisation der Verordnung, kostenfreie Lieferung aller für die Therapie benötigten Produkte direkt zu Ihnen nach Hause und persönliche Einweisung.
  • Kommunikationspartner:in für alle an der Therapie beteiligten Personen.

Dieser Service ist für Sie kostenfrei.

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Tipps zur Ernährung bei einer Krebserkrankung

Bei einer Krebstherapie können Nebenwirkungen auftreten, die die Betroffenen zusätzlich schwächen und das Entgegenwirken einer Mangelernährung erschweren. In solchen Situationen geht es darum, das Ausmaß der Beeinträchtigung zu lindern. Gemeinsam mit Ihren Ärzten oder Ärztinnen, Therapeut:innen oder Ernährungsberater:innen können Sie viel tun, um wieder zu Kräften zu kommen. Nachfolgend haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, welche Lebensmittel bei Krebs und Chemotherapie helfen können.

  • Gegen Übelkeit und Erbrechen gibt es eine Reihe von Medikamenten (sogenannte Antiemetika), die Ärzte und Ärztinnen verordnen können. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Akupunktur Übelkeit und Erbrechen vorbeugen kann.
  • Cannabis-Arzneimittel scheinen Übelkeit und Erbrechen zu lindern. Allerdings gibt es zum Einsatz dieser Präparate noch viele offene Fragen. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Ärztin.
  • Ingwer ist ein probates Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen. Bei Krebserkrankungen und –therapien ist die Wirkung jedoch nicht immer ausreichend.
  • Bei psychischen Faktoren wie Stress oder Angst können Maßnahmen zur Entspannung hilfreich sein.
  • Bitte nehmen Sie pflanzliche Arzneimittel, „Heiltees“ oder Nahrungsergänzungsmittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein. Diese Produkte können Substanzen enthalten, die mit Ihren Krebsmedikamenten wechselwirken und deren Wirksamkeit und/oder Verträglichkeit herabsetzen.

  • Trinken Sie mindestens 2 bis 3 Liter pro Tag, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Gut verträglich sind warmes Wasser, Tee und Gemüsebrühe.
  • Eine stuhlverfestigende Wirkung haben Heidelbeeren, Indischer Flohsamen, Kakao, schwarzer Tee, grüner Tee und Zartbitterschokolade.
  • Meiden Sie Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe, sie haben oft abführende Wirkung.
  • Meiden Sie Produkte, denen Milch oder Milchpulver zugesetzt ist und greifen Sie zu kleinen Mengen an Sauermilchprodukten wie Joghurt, Kefir oder Quark.
  • Verwenden Sie nur reinen oder probiotischen Joghurt, da er keinen Milchzucker enthält.
  • Nehmen Sie anstelle von normaler Milch Sojamilch oder laktosefreie Milch.
  • Empfehlenswert ist auch leichte Vollkost und Pektinkost. Pektinreiche Nahrungsmittel – wie Äpfel und Bananen – binden im Darm Wasser.

  • Trinken Sie mindestens 2 Liter pro Tag.
  • Essen Sie ausreichend Ballaststoffe, da diese der Verstopfung entgegenwirken. Ballaststoffe sind zum Beispiel in Vollkornprodukten, Gemüse, Salaten, Hülsenfrüchten, ungeschältem Obst und Müsli enthalten. Steigern sie die Menge langsam, da sonst die Gefahr von Blähungen und Bauchschmerzen besteht.
  • Greifen Sie zu Lebensmitteln, die milchsauer vergoren sind, wie Joghurt oder Sauerkraut.
  • Essen Sie spezielle Lebensmittel, die der Verstopfung gut entgegenwirken, wie Weizenkleie, Leinsamenschrot, Backpflaumen (über Nacht in Wasser eingelegt), Indischer Flohsamen, Milchzucker.
  • Vermeiden Sie Kakao, Zartbitterschokolade, trockene Weizenkleie, Blaubeeren, Banane, Karotten und schwarzen Tee.

  • Verzichten Sie auf schwer verdauliche Lebensmittel, insbesondere Hülsenfrüchte, Kraut, Kohl, Frittiertes, fette und scharfe Speisen, ofenfrisches Brot und Gebäck.
  • Meiden Sie Getränke, Kaugummis oder Bonbons, die Zuckeraustauschstoffe beinhalten.
  • Trinken Sie keine kohlensäurehaltigen Getränke wie Limonade, Bier oder Mineralwasser.
  • Meiden Sie Bohnenkaffee und schwarzen Tee.
  • Greifen Sie zu laktosefreier Milch oder Soja- und Reismilch.
  • Bevorzugen Sie Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Kartoffeln, Fisch, mageres Fleisch, reifes Obst, gedünstetes Obst, Mangold, Spargel, Karotten und Zucchini.
  • Kauen Sie ausreichend und lassen Sie sich Zeit beim Essen.

  • Bevorzugen Sie weiche, dickflüssige und pürierte Kost: Milchreis, Kartoffelpüree, Pudding, gekochtes und zerkleinertes Fleisch, Fisch, Kompott.
  • Verzichten Sie auf trockene, krümelige und bröslige Nahrungsmittel: Salzstangen, Cornflakes, Kräcker, Zwieback.
  • Rühren Sie pulverförmige, geschmacksneutrale Dickungsmittel in Getränke und Suppen.
  • Reichern Sie Lebensmittel mit Öl, Sahne, Mayonnaise, Cremes oder Butter an – dann lassen sich bestimmte Nahrungsmittel besser schlucken.
  • Vermeiden Sie kohlensäurehaltige und säurehaltige Getränke.
  • Bildet sich Schleim beim Verzehr von Milchprodukten, sind Sauermilchprodukte, Kefir und Sojadrinks besser geeignet.
  • Nehmen Sie sich für die Nahrungsaufnahme ausreichend Zeit.
  • Trinknahrung kann zusätzlich helfen.

  • Meiden Sie säurehaltige Produkte wie Ananas, Orangen, Zitronen, Grapefruit, Johannis- und Himbeeren, Kirschen, Tomaten, Früchtetees, Fruchtsäfte, scharfe Gewürze oder stark Gesalzenes. Essen Sie lieber milde Lebensmittel wie Avocado und Birne.
  • Bevorzugen Sie dickflüssige Speisen und meiden sie krümelige Nahrungsmittel.
  • Bevorzugen Sie weiche oder flüssige Nahrung, auch mild gewürzte Babynahrung kann verzehrt werden.
  • Bildet sich Schleim bei der Einnahme von Milchprodukten, sind Sauermilchprodukte, Kefir und Sojadrinks besser geeignet.

  • Kleine Mengen an Wasser, Tee und Saft sollten die Mundtrockenheit vermindern.
  • Halten Sie die Lippen mit Schwamm oder Lappen immer feucht.
  • Hilfreich ist zusätzlicher künstlicher Speichel, der in der Apotheke zu erhalten ist.
  • Pfefferminztee, schwarzer Tee und Kaffee fördern die Mundtrockenheit. Trinken Sie Kamillen-, Ringelblume- oder Thymiantee.
  • Bildet sich Schleim beim Verzehr von Milchprodukten, sind Sauermilchprodukte, Kefir und Sojadrinks besser geeignet.
  • Nehmen Sie viele kleine Mahlzeiten ein, und nehmen Sie sich Zeit zum Essen.
  • Kauen Sie Kaugummi.

  • Nehmen Sie kleinere Mahlzeiten verteilt über den Tag zu sich.
  • Lassen Sie sich ausreichend Zeit für die Nahrungsaufnahme.
  • Kohlensäurehaltige Getränke, Kaffee, Alkohol, schwarzer Tee und Schokolade leiten häufig Sodbrennen ein.
  • Vermeiden Sie fette, stark gezuckerte, sehr scharfe oder saure Lebensmittel.
  • Nüsse oder Mandeln können gut zerkaut das Sodbrennen vermindern.
  • Mindestens 2 Stunden vor dem zu Bett gehen sollten Sie nichts mehr essen.
  • Schlafen Sie in leicht aufgerichteter Position

Sie haben Fragen zu unseren Produkten?

Wir sind für Sie da und beraten Sie gerne zu unserem Produktsortiment oder zu medizinisch enteraler Ernährung im Allgemeinen – ganz einfach telefonisch oder online. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Fortimel® Trinknahrung ist ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). Zum Diätmanagement bei fehlender oder eingeschränkter Fähigkeit zur ausreichenden normalen Ernährung beziehungsweise bei krankheitsbedingter Mangelernährung. Nur unter ärztlicher Aufsicht verwenden.

Nutrison Sondennahrung ist ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). Zum Diätmanagement bei fehlender oder eingeschränkter Fähigkeit zur ausreichenden normalen Ernährung. Nur unter ärztlicher Aufsicht verwenden.

Nutilis Powder und Nutilis Clear sind Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). Zum Diätmanagement bei Schluckstörungen. Nur unter ärztlicher Aufsicht verwenden.

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