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Mangelernährung bei Wundheilungsstörungen
Vor allem bei alten und pflegebedürftigen Menschen, die sich nur sehr wenig eigenständig bewegen können, können Wundheilungsstörungen und Druckgeschwüre (auch Dekubitus genannt) auftreten. Ihre Entstehung wird durch einen schlechten Ernährungszustand, insbesondere eine unzureichende Kalorien- und Eiweißzufuhr, begünstigt.
Bei Anzeichen eines Ernährungsrisikos sollte umgehend der behandelnde Arzt zu Rate gezogen werden. Adäquate Ernährungsanpassungen sollten möglichst frühzeitig beginnen, da sie eine wichtige Grundlage für die Prävention von Wundheilungsstörungen sind.
Empfehlungen für die Ernährungstherapie
Nach der Druckentlastung und der professionellen Wundversorgung ist auch die medizinische Ernährung eine wichtige Säule in der Gesamtbehandlung von Wundheilungsstörungen und Dekubitus. Generell wird Patienten eine energie- und eiweißreiche Ernährung empfohlen, wobei sich die Menge immer nach dem individuellen Bedarf sowie dem Ausmaß der Wundheilungsstörung bzw. dem Grad des Dekubitus richtet.
Darüber hinaus kann auch die Aufnahme von Arginin (einer Aminosäure) sowie Vitaminen und Mineralstoffen (insbesondere Carotinoide, Vitamin A, C und E sowie Zink und Selen) vorteilhalft sein, da diese Substanzen die Wundheilung fördern.
Wenn der erhöhte Bedarf über die normale Ernährung nicht mehr gedeckt ist, kann der behandelnde Arzt den Einsatz von Trink- und Sondennahrung empfehlen. Diese medizinischen Nahrungen gibt es in Zusammensetzungen, die speziell auf den Bedarf von Patienten mit Wundheilungsstörungen abgestimmt sind. Sie verfügen über einen hohen Energie- und Eiweißgehalt und enthalten zusätzlich wundheilungsfördernde Substanzen.
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