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Fakten

Unter den eosinophilen gastrointestinalen Erkrankungen (EGIE) wird eine Gruppe unterschiedlicher Krankheitsbilder zusammengefasst. Diese eosinophile Gastroenteropathie ist eine entzündliche Erkrankung, die durch eine vermehrte lokale Infiltration von eosinophilen Granulozyten charakterisiert ist und alle Abschnitte des Gastrointestinaltrakts betreffen kann.

Aktuell gelten > 15 Eosinophile (Eos) pro High-Power-Field (hpf) im Bereich des Ösophagus und > 20−30 Eos/hpf im übrigen Gastrointestinaltrakt als pathologisch.
Die Symptomatik variiert je nach betroffenem Abschnitt.

Obwohl die genaue Pathogenese noch ungeklärt ist, scheinen eine genetische Prädisposition (10%), eine intestinale Dysbiose, eine atopische Diathese (50%) und eine Allergenexposition mögliche Ursachen zu sein.

Bei einem Großteil der Patienten sind Nahrungsmittelallergene die Auslöser. Die Allergien sind in der Regel non IgE-vermittelt, daher sind Haut- und Bluttests oft nicht aussagekräftig.

Genaue Daten zur Prävalenz liegen nicht vor, jedoch werden sie im Kindes- und Jugendalter zunehmend häufiger diagnostiziert.

Die Diagnose erfolgt endoskopisch und sollte differentialdiagnostisch abgeklärt werden, um beispielsweise eine entzündliche Darmerkrankung auszuschließen.

Man unterscheidet je nach Lokalisation, wobei auch mehrere Abschnitte betroffen sein können:

Am häufigsten sind eosinophile Proktokolitis und Ösophagitis.

Symptome

  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Schnelle Sättigung
  • Durchfall
  • Gewichtsverlust
  • Bei EoE
    • Reflux-ähnliche Symptome, Schluckstörungen
    • Spucken / Erbrechen, Bauchschmerzen
    • Trink- und Fütterschwierigkeiten, Essensverweigerung, Gedeihstörung
    • Bolusimpaktion, Brustschmerzen bei älteren Kindern

Für die Therapie der EGIE existieren zur Zeit keine etablierten Leitlinien, mit Ausnahme für die EoE

Ziel der Therapie ist nicht nur die Besserung der klinischen Symptome, sondern auch die Prävention einer Progression der Erkrankung und Vermeidung von Komplikationen.

Mädchen mit Bauchschmerzen aufgrund von EGIE liegt im Bett und krümmt sich

Bei Vorliegen einer Kuhmilchallergie ist eine sichere Ersatznahrung, wie Neocate unerlässlich, um eine sichere Versorgung betroffener Kinder zu gewährleisten.

Kontrollierte Nahrungsmittelprovokationen zur Überprüfung der Diagnose nach erfolgreicher Eliminationsdiät, sowie im Verlauf sind notwendig, um unnötige Diäten zu vermeiden.

Mädchen mit EoE fasst sich mit der Hand an den Hals

Eosinophile Ösophagitis

EoE ist eine chronische Entzündung der Speiseröhre, mit Einlagerung spezifischer Entzündungszellen. Sie gehört in die Gruppe der eosinophilen gastrointestinalen Erkrankungen (EGIE).

Mädchen mit FPIES wird vom Arzt untersucht

Food Protein Induced Enterokolitis Syndrom (FPIES)

FPIES ist ein schweres Krankheitsbild aufgrund einer Inflammationsreaktion der Darmschleimhaut. Diese Erkrankung ist in der Regel non IgE-vermittelt und wird durch Nahrungsmittelproteine ausgelöst.

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