Land:
Die beste und natürlichste Form der Säuglingsernährung ist das Stillen. Neben den für das Wachstum notwendigen Nährstoffen enthält die Muttermilch verschiedene Bestandteile, die den kindlichen Stoffwechsel, seine Darmgesundheit, sein Immunsystem sowie seine körperliche und geistige Entwicklung fördern. So kann mit Muttermilch der Grundstein für eine gesunde Zukunft gelegt werden.
Muttermilchforschung als Grundlage für die optimale Versorgung nicht gestillter Babys
Wir möchten allen Babys, auch wenn sie nicht oder nicht mehr gestillt werden, einen guten Start ins Leben ermöglichen. Unser Ziel ist ihre lebenslange Gesundheit. Dafür bauen wir unsere wissenschaftliche Expertise in der Muttermilchforschung seit über 50 Jahren gemäss internationaler Standards kontinuierlich aus. Mit der Natur als Basis und modernsten analytischen Methoden gelingen uns in unserem interdisziplinären Forschungszentrum in Utrecht immer wieder Innovationen, die dem individuellen Bedarf von Babys und Müttern angepasst sind.
Forschung mit modernsten Technologien für höchstes Niveau
In der Aptamil Muttermilchforschung und in den Schwestergesellschaften bilden rund 500 Nutricia-Wissenschafter und -Experten (Biologen, Ernährungswissenschaftler, Lebensmitteltechnologen, Techniker und Mediziner) unser interdisziplinäres Team, das eng mit internationalen Forschungslaboren, Universitäten und Kliniken zusammenarbeitet. Diese Vernetzung garantiert, dass wir neueste wissenschaftliche Fragestellungen und Erkenntnisse schnell und effizient in unseren Forschungsansätzen berücksichtigen können. Zusätzlich berät uns ein internationaler Sachverständigen-Rat, gebildet aus anerkannten Experten aus den Bereichen Pädiatrie, Allergologie und Immunologie.Viele unserer Forschungsprojekte werden aufgrund des hohen wissenschaftlichen Niveaus durch deutsche und europäische Forschungsmittel unterstützt. Dabei haben alle Mitarbeiter eine gemeinsame Vision: die Ernährungsbedürfnisse innerhalb der besonders wichtigen ersten 1.000 Tage von der Schwangerschaft bis zu den ersten Lebensjahren bestmöglich zu unterstützen
Entscheidend für eine gesunde Säuglingsentwicklung sind unter anderem:
- LCP (langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren) – fördern die Entwicklung von Gehirn und Sehvermögen.
- Prebiotische Oligosaccharide (unverdauliche Kohlenhydrate) – tragen zum Aufbau einer gesunden Darmflora und zur Entwicklung des Immunsystems bei.(2)
- Nukleotide – ein wichtiger Baustein für Wachstum und Darmreife.
- Lactoferrin, Immunglobuline, Leukozyten, Hormone, Enzyme, Wachstumsfaktoren sowie weitere, teilweise noch unbekannte Bestandteile.
Unsere Studien, Publikationen und Patente
Unsere Forschungsausrichtung umfasst anerkannte klinische Studien*, die wir in Zusammenarbeit mit führenden wissenschaftlichen Zentren durchführen. Unsere Ergebnisse spiegeln sich wider in über 175 Publikationen in anerkannten Fachzeitschriften und in mehr als 50 patentierten Entwicklungen, z. B. LCP Milupan® oder den patentierten Prebiotics (scGOS/lcFOS**).
Für die Entwicklung und Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte stehen uns modernste Produktionsanlagen zur Verfügung. Bei uns arbeiten 60 Mitarbeiter ausschliesslich in der Qualitätskontrolle. Bevor Aptamil in den Handel gelangt, durchlaufen unsere Produkte über 300 Tests und Optimierungsschritte.
* Meist doppelblind, placebokontrolliert, randomisiert und multizentrisch.
** Kurzkettige Galacto-/langkettige Fructooligosaccharide.
Erfolge aus über 50 Jahren Muttermilchforschung
In den 90er Jahren entwickelte Nutricia (damals noch Milupa) als erster Hersteller weltweit eine Mischung langkettiger, mehrfach ungesättigter Fettsäuren (LCPs – Long Chain Polyunsaturated Fatty Acids) für unsere Säuglingsnahrungen – LCP®. Diese sind ein wichtiger Bestandteil der Muttermilch und können in den ersten Lebensmonaten noch nicht von Babys ausreichend selbst gebildet werden. Da diese Fettmischung LCP in ähnlicher Konzentration enthält, wie sie auch in Muttermilch zu finden sind, haben wir mit diesem Forschungserfolg einen Standard in der Säuglingsnahrung gesetzt
Die patentierten Prebiotics (scGOS/lcFOS*) im Verhältnis 9:1 unterstützen den Aufbau einer gesunden Darmflora3. In Studien konnte zudem gezeigt werden, dass diese zu einem geringeren Infektions-4,5,6,8 und Allergierisiko6,7,8,9 beitragen.
Als erster Hersteller haben wir unseren Säuglingsnahrungen LCP* und scGOS/lcFOS** hinzugesetzt. Studien zeigen ihre positiven Effekte:
- Immunsystem: signifikant weniger allergische Symptome, weniger Infektionen und weniger Antibiotika-Verschreibungen in den ersten 24 Lebensmonaten.8
- Gehirnentwicklung: signifikant schnellere Informationsverarbeitung 6-Jähriger durch LCP-haltige Säuglingsnahrung.10
- Stoffwechsel: signifikant reduzierter diastolischer Blutdruck von 6-Jährigen bei Ernährung mit LCP-haltiger Säuglingsnahrung.11
* Kurzkettige Galacto-/langkettige Fructooligosaccharide
** LCP = langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Wissenschaftlicher Beirat: Unabhängige Fachexpertise
Am Puls der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Empfehlungen zu bleiben, ist uns ein essentielles Anliegen. Und obwohl in unserer ENP*-Forschung für frühkindliche Ernährung weltweit über 500 Biologen, Ernährungswissenschaftler und Ärzte arbeiten, ziehen wir bei aktuellen wissenschaftlichen Fragen zusätzlich den Rat anerkannter Experten hinzu. Aus diesem Grund haben wir einen wissenschaftlichen Beirat berufen. Dieses Gremium setzt sich aus Wissenschaftlern und Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, die den aktuellen Forschungsstand reflektieren und die Marke dabei beraten, richtige Entscheidungen zu treffen.
Dieser wissenschaftliche Beirat ist dabei unabhängig in seiner Meinung und Empfehlung – eine wichtige Voraussetzung für den objektiven Blick auf die beste Ernährung im relevanten Zeitraum der ersten 1000 Lebenstage eines Babys.
(*ENP= Early Life Nutritional Programming)
Aptamil: Höchste Qualität und optimale Produktsicherheit
Die Versorgung in der Schwangerschaft und im frühen Lebensalter hat langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit und die Entwicklung des Kindes. Bereits im Mutterleib reagiert das Kind besonders sensibel auf Umwelteinflüsse – und damit auch auf Ernährung. Deshalb spielt die Qualität eine zentrale Rolle bei der Herstellung und der Verarbeitung aller unserer Produkte. Um die strengen Qualitätsstandards aller unserer Produkte zu erfüllen, überprüfen Fachleute die Produkte kontinuierlich von der Herstellung bis zum Regal. So können wir optimale Produktsicherheit garantieren.
Qualität vom Rohstoff bis zum Produkt:
- Für alle unsere Produkte gilt: keine Kompromisse bei der Qualität. Deshalb beginnt die Qualitätskontrolle bereits beim Rohstoff. Die Landwirte und Milchbauern, die uns beliefern, erhalten exakte Vorgaben über die richtigen Anbaumethoden, um von vornherein denkbare Schadstoffbelastungen auszuschliessen.
- Die Arbeit auf den Feldern wird kontinuierlich von Fachleuten überprüft. Nur wenn sich die Lieferanten exakt an die Vorgaben halten, werden die Rohstoffe für unsere Produkte verwendet.
Testverfahren gibt Sicherheit
In unseren Produktionsstätten unternehmen wir im Herstellungsprozess alles, um optimale Produktqualität zu gewährleisten. So verfügen wir über komplexe Luftfilteranlagen und Schleusensysteme, die vor Keimen schützen und sicherstellen, dass die Produkte unser Werk in optimalem Zustand verlassen. Darüber hinaus führen wir zahlreiche Tests und Analysen während des Herstellungsprozesses durch.
Das ist aber noch nicht alles: Kein Endprodukt verlässt das Werk, ohne eine grosse Anzahl weiterer Kontrollen durchlaufen zu haben. Dabei verwenden wir neueste Analysemethoden. Diese besitzen häufig eine Analyseschärfe, mit der wir auch ein Salzkorn in einem grossen Schwimmbecken finden könnten.
Insgesamt testen wir unsere Produkte – vom Anbau bis zum fertigen Produkt – bis zu dreihundert Mal. Zusammen mit unseren Qualitätsstandards, die häufig strenger sind als vom Gesetzgeber vorgesehen, können wir so eine optimale Produktsicherheit gewährleisten. Durch ständige Zusammenarbeit mit Ärzten und Wissenschaftlern entsprechen unsere Produkte immer dem aktuellsten wissenschaftlichen Standard.
- Powe, C. E. et al. Am J Hum Biol 2010;22(1):50-4.
- Boden, G. et al. Acta Paediatrica 2005;84 (Suppl. 449):18-21.
- Moro, G. et al. Acta Paediatr Suppl 2003;441:77-9.
- Bruzzese, E. et al. Clinical Nutrition 2009;28:156-62.
- Arslanoglu, S. et al. J Nutr. 2007;137:2420-4.
- Arslanoglu, S. et al. J Nutr 2008;136:1091-95.
- Moro, G. et al. Arch Dis Child 2006;91:814-9.
- Arslanoglu, S. et al. J Nutr 2008;138:1091-5.
- Arslanoglu, S. et al. 2011;52 (Suppl. 2):E66
- Willatts, P. et al. Am J Clin Nutr 2013;98 (suppl.):536S-42S.
- Forsyth, J. S. et al. BMJ. 2003;326:953,1–5.