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Bereits während der Schwangerschaft, insbesondere aber direkt nach der Geburt und in der frühen Kindheit, beginnt die Besiedlung des Darms mit Bakterien. Diese frühe Darm-Mikrobiota ist essenziell für die Entwicklung des kindlichen Immunsystems. 1,2,3,4
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Welche Rolle spielen dabei Bifidobakterien?
Studien belegen die besondere Bedeutung von Bifidobakterien für eine ausgeglichene Darmmikrobiota und somit für die Reifung des Immunsystems, denn eine ausgeglichene Darmmikrobiota enthält einen hohen Anteil an Bifidobakterien. 1,5,6 Die Besiedlung dieser wird insbesondere durch die Übertragung während der Vaginalgeburt und danach über die Muttermilch initiiert.
Dysbiose: Folge eines zu geringen Anteils an Bifido- und anderen Bakterien
Per Kaiserschnitt geborene Kinder haben im Vergleich zu vaginal entbundenen Säuglingen eine geringere Konzentration an Bifidobakterien 1,7 aufgrund des fehlenden Kontakts zu Bakterien aus dem Vaginalsekret der Mutter. Weitere Faktoren, wie z.B. Antibiotikabehandlung, können zu einer Reduktion des Anteils an Bifido- und anderen nützlichen Bakterien führen 1,8,9 und dadurch die Entstehung einer Dysbiose begünstigen – mit vielfältigen gesundheitlichen Auswirkungen 1,4,10.
Ausgleich einer Dysbiose über die Ernährung
Muttermilch ist grundsätzlich für alle Säuglinge die beste Ernährung. Sie enthält natürliche Synbiotika (Oligosaccharide & Bakterien, wie z.B. Bifidobakterien), die insbesondere nach einem Kaiserschnitt wichtig sind 1. Ist Stillen nicht möglich, kann eine Säuglingsnahrung mit dem Zusatz eines Synbiotikums aus Bifidobakterium Breve und GOS/FOS die Darm-Mikrobiota von Kaiserschnitt geborenen, nicht gestillten Säuglingen schneller näher an die von vaginal entbundenen Säuglingen bringen 7. Darüber hinaus konnte eine Reduktion von Hautproblemen, insbesondere der atopischen Dermatitis, beobachtet werden (Post-hoc-Analyse)7.
Stillen ist das Beste für Babys. Säuglingsanfangsnahrungen sollten nur auf Rat von Kinderärzt/innen, Hebammen oder anderem medizinischen Fachpersonal verwendet werden.
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