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Mangelernährung bei Diabetes

Unerwünschte Blutzuckerschwankungen können bei verschiedenen Erkrankungen auftreten. Die bekannteste ist sicherlich die Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus. Bei ihr ist die Ursache der Blutzuckerschwankungen entweder ein Insulinmangel (Diabetes Typ I) oder eine verminderte Insulinwirkung (Diabetes Typ II). Blutzuckerschwankungen können aber auch in der Schwangerschaft, bei Intensivpatienten oder in anderen besonderen Stoffwechselsituationen auftreten.

Patienten mit Blutzuckerschwankungen sind nicht typischerweise mangelernährt. Ungünstige Lebensumstände oder weitere Erkrankungen können jedoch dazu führen, dass die ausreichende Nährstoffversorgung über die normale Ernährung nicht mehr gedeckt ist.

Die enterale Ernährungstherapie mit Hilfe von Trink- oder Sondennahrung unterstützt eine ausreichende Nährstoffzufuhr. Darüber hinaus kann sie dabei helfen, die Einstellung des Blutzuckerspiegels zu optimieren. Dies ist die beste Grundlage, um akute und chronische Komplikationen zu vermeiden.

Empfehlungen für die Ernährungstherapie

In der Regel empfehlen Ärzte mangelernährten Patienten mit Blutzuckerschwankungen eine hochkalorische und stoffwechselangepasste Nahrung. Besonders geeignet sind Nahrungen mit hochmolekularen Kohlenhydraten wie z. B. Stärke. Diese werden langsam verstoffwechselt und gelangen dadurch langsam ins Blut. So können Blutzuckerspitzen vermieden und ein ausgeglichener Blutzuckerspiegel erreicht werden.

Viele Hinweise sprechen dafür, dass auch Ballaststoffe von Bedeutung für den Blutzucker sind. Vor allem Mischungen aus löslichen und unlöslichen Ballaststoffen können den Insulinbedarf senken. Zudem binden Ballaststoffe Gallensäure und können so einen positiven Einfluss auf den Fettstoffwechsel mit cholesterinsenkendem Effekt haben.

Und schließlich raten Experten zu Nahrungen mit einer speziellen Fettzusammensetzung. Optimal ist ein Fettanteil, der reich an einfach ungesättigten Fettsäuren ist (10 – 20 % an der Gesamtenergie). Der Anteil gesättigter und mehrfach ungesättigter Fettsäuren sollte hingegen gering sein (jeweils unter 10 % an der Gesamtenergie). So kann eine Senkung der Blutfettwerte erreicht werden. Dies beugt wiederum Fettstoffwechselstörungen und arteriosklerotischen Veränderungen vor.

Mann, dem eine Operation bevorsteht, sitzt am Frühstückstisch mit seiner Frau und lacht

Mangelernährung bei operativen Eingriffen

Je besser der Ernährungszustand des Patienten vor der Operation ist, desto besser kann er die Stoffwechselveränderungen nach einer Operation verkraften.

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Ernährung bei Wundheilungsstörungen

Adäquate Ernährungsanpassungen sollten möglichst frühzeitig beginnen, da sie eine wichtige Grundlage für die Prävention von Wundheilungsstörungen sind.